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15hard-report 1
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2023-02-26
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11KB
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337 lines
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ROCKFORD-MAGAZIN 07 TEXTFILE 28.02.1994
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HARDWARE: HARD REPORT Teil 1
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000 INHALT
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- Inhaltsverzeichnis (000)
- Vorteile IBM-PC gegen 8-Bitter (001)
- Die C64 VCO A/D-Wandler Teil 2 (002)
- PC-Recycling... :-) .........(003)
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001 PC gegen 8-Bitter
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In DER Fanzine zum Schneider/Amstrad
CPC (CP/M!!, wie der C128) Computer,
R U N D S C H L A G
Ausgabe Nummer 12, steht ein Artikel
ueber die Vorteile der IBM-PC's gegenueber den Amstard CPC und natuerlich auch allgemein gegenueber den 8-Bittern und alten CP/M Rechnern. Hier also der Artikel aus dem Rundschlag:
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MEINE MEINUNG ZUM PC
--------------------
Also zunaechst halte ich es fuer wenig
sinnvoll, wenn sich hier Leute aus-
lassen, die PCs nur vom Hoerensagen
kennen. Ich arbeite seit 2 1/2 Jahren
mit PCs und glaube, einigermassen den
Ueberblick zu haben. Das Wichtigste
gleich zuerst: "den" PC gibt es nicht.
Daher sind Vergleiche mit anderen
Systemen nur bedingt moeglich. Man
kann aber grob nach Prozessoren unter-
scheiden. Da waeren also die XTs.
Vor diesen Kisten kann man nur warnen.
Sie haben meist den 8-Bitter 8088 ein-
gebaut. Der ist nur wenig schneller
und moderner als ein Z80. XTs sind
lahm, kaum erweiterbar und zu 90%
der Hard- und Software inkompatibel.
Mit einem AT 286 kann man dagegen
schon was anfangen. Es sind die
klassischen Buerocomputer, fuer Spiele,
Demos, CAD, DTP usw. nur bedingt ge-
eignet. Mit schnellen 386/486ern kann
man praktisch alles machen. Das
Argument, ein 486er sei nur ein
schnellerer XT ist absoluter Unsinn.
Heutige 486er sind moderne vollwertige
32-Bitter, die erfreulicherweise 100%
abwaertskompatibel sind, ganz im
Gegensatz zu den neuen Amigas oder zum
Falcon.
Was spricht nun GEGEN PCs?
1. Das veraltete Betriebssystem. Obwohl
MS-DOS inzwischen recht kompfortabel
ist und auf einem 386/486 bedeutend
mehr kann als auf einem XT, so wird
doch nicht die volle Leistungsfaehig-
keit ausgeschoepft. Das heisst jedoch
nicht, das MS-DOS PRG diese Leistung
nicht nutzen koennen! Im Vergleich zu
CP/M ist MS DOS aber auf jeden Fall
ein Riesengewinn an Kompfort und Flex-
ibilitaet. Eine vernuenftige Alterna-
tive gibt es leider nicht. Windows
ist kein echtes Betriebssystem,
OS/2 wird kaum unterstuetzt und Unix
ist zu gross.
2. Die uebergrossen, langsamen PRG.
Das kommt daher, dass heute praktisch
nicht mehr in Assembler geschrieben
wird. Es ist auch nicht realistisch,
ein PRG mit tausenden Funktionen in
MC zu schreiben. Das wuerde ewig
dauern und dann unbezahlbar sein.
Trotzdem: Hier ist die Entwicklung aus
dem Ruder gelaufen. Dass speziell
Spiele und Demos nach sehr leistungs-
faehigen Rechnern verlangen, liegt
daran, dass PCs keinerlei Grafik-
oder Soundcoprozessoren eingebaut
haben. Das macht sie flexibler. So muss
man eben einen schnelleren Prozessor
nehmen. Ich sehe aber nicht, was daran
schlechter sein soll.
Was spricht nun fuer PCs?
1. Die Preise. Das Preis/Leistungsver-
haeltnis bei Hard- und Software ist
ausgezeichnet. Die Zeiten ueberteuerter
PRG sind laengst vorbei. Die Software
wird immer leistungsfaehiger, bei stag-
nierenden oder sinkenden Preisen
Massen von super Low-Cost-Soft und
Bundlingangebote druecken die Preise
weiter. Wenn ich vergleiche, welche
Qualitaet bei Spielen ich fuer DM 50
beim CPC oder anderen 8-Bittern und
fuer DM 100 beim PC kriege, dann
steht es 10:1 fuer den PC.
2. Das Angebot. PC-Software ist in
allen wichtigen Bereichen qualitativ
und quantitativ fuehrend: bei Buero-
anwendungen, Grafik, Musik, DTP,
Spielen, CAD... Und man kriegt das
Zeug an jeder Ecke nachgeworfen!
Vielleicht ziehen einige 8-Bitter
User aufgrund der langen Gewoehnung
das Leben in der Computer-Diaspora
vor, ich hatte jedenfalls langsam die
Nase voll davon.
3. Es gibt eine Alternative zur komm-
erziellen und oft schlecht programmier-
ten Soft: den gigantischen PD/SW-Markt
mit ca. 100 000 Programmen. Hier findet
sich auch die Szene mit den begabtesten
PRGierern, die endlich mal die volle
Leistung freisetzen. Neben Unmengen von
Anwendungen und Utilities gibt es hier
auch immer mehr Spiele, die kommerz-
ielles Niveau erreichen und den lamen
8-Bitter (CPC,C64 usw...) Schrott
reichlich alt aussehen lassen. Auf dem
PC ist es also ein leichtes, sich
billig mit Massen von Super Soft ein-
zudecken, ohne illegal zu werden.
4. Die Flexibilitaet. PCs sind totale
Chamaeleons. Ob Textcomputer, Spiel-
maschine, Netzwerkserver, Grafikwork-
station, Multimediageraet, Hardware-
steuerzentrale, kein anderer Computer
laesst sich so leicht optimal fuer all
diese Aufgaben ausruesten.
Fazit: Willst Du einen Spielecomputer,
nimm den neuen Amiga. Willst Du einen
Multimediarechner, nimm den Falcon.
Willst Du einen Freak-Computer, nimm
den Archie. Willst Du ein Arbeits-
geraet, nimm den Mac. Willst Du dagegen
einen Rechner, der all das zugleich
ist, dann nimm einen 486er.
Vector
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002 Die C64 VCO A/D Wandler Teil 2
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Die internen A/D Wandler des C64! (c)
des gesamten Textes bei Peter Littel.
Veroeffentlichungsgenehmigung fuer das
ROCKFORD-MAG liegt vor.
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Hallo interessierter Leser! Folgender
Textbeitrag war Teil einer Facharbeit
in Physik an einer staatlichen Berufs-
oberschule. Die Arbeit befasste sich
mit der praktischen Nutzung der A/D
Wandler des C64 zur Messung von Analog-
signalen. Dazu gehoerte auch ein PRG!!
Leider ist dies verschollen und somit
wieder einmal ein geniales Teil fuer
die C64 Welt verloren gegangen. Weiter-
hin interessant ist jedoch Teil 3 der
Facharbeit, welche sich mit den A/D
Wandlern des C64 beschaeftigt.
Den ersten Teil dieses Textes koennt
ihr im ROCKFORD-MAG 006 nachlesen!
Euer Alex ZOP
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... Fuer einen Messbereich von 0V-100V
wuerde man um die gleiche Messgenauig-
keit zu erreichen nur 101 darstellbare
Zeichen benoetigen. Die verbleibenden
154 Darstellungsmoeglichkeiten muss man
aber nicht ungenuetzt lassen. Man kann
die in ihnen enthaltenen Informationen
fuer eine Kommastelle auswerten. Da-
durch verbessert sich die Messgenauig-
keit auf eine Abweichung von nun mehr
+0.1V. Umgekehrt gilt natuerlich das
selbe. Bei einer Streckung des Messbe-
reiches wie z.B. bei der Messung der
Frequenz auf OHz-1kHz erreicht man nur
mehr eine Genauigkeit von ca. +3.9Hz!
Kommastellen bei der Messwertangabe
sind hier unsinnig. Als letzten Punkt
moechte ich die Zeitdauer erwaehnen,
die zwischen zwei Messwerterfassungen
verstreicht. Nachdem ein Richtwert er-
fasst wurde wird dieser erst durch
das PRG (Leider verschollen) zum Mess-
wert aufbereitet, bevor er ausgegeben
und ein neuer Richtwert erfasst wird.
Dafuer benoetigt der Rechner Zeit.
Waehrend dieser Zeit steht nach wie
vor der vorhergegangene Messwert auf
dem Bildschirm, auch wenn sich das
Analogsignal bereits wieder geaendert
haben sollte. Es handelt sich also
hierbei um keinen Echtzeitwert. Fuer
den Benutzer ist dies jedoch kaum von
Bedeutung, da das PRG den Messwert mit
einer genuegend hohen Frequenz aktuali-
siert. Bei der Temperaturmessung ge-
schieht dies 7mal/s, bei der Spannungs-
messung 8mal/s, und bei der Frequenz-
messung 9mal/s. Die minimale Verdunkel-
ungszeit bei der Mengenmessung darf
1/10s betragen, die Zeit, die vergehen
muss bevor der naechste Gegenstand die
Lichtschranke erreicht darf nicht
kuerzer als 1/60s sein. Allenfalls
beim Einsatz des letztgenannten Mess-
modus fuer industrielle Zwecke
(z.B. Fliessbandzaehlung) duerfte das
PRG hier ueberfordert werden. ENDE
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Tja, Leute. Es ist einfach jammer-
schade das dieses vielfach genannte
PRG nicht mehr aufzutreiben ist.
Die Hardwarebastelplaene und
Anschlussbelegungen, sowie viele
Diagramme sind noch vorhanden - leider
kann man nun nix mehr damit anfangen.
Euer Alex
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003 PC-Wiederverwertung :-) ....
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Von Michael Seibt
PC-Recycling im eigenen Haushalt
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Messerschaerfer
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Eine rasante Einsatzmoeglichkeit fuer
ausgediente Festplatten: Befreit von
ihrem ehemals staubdichten Gehaeuse,
ergeben die mit gepfefferten 1500
Umdrehungen rotierenden Datenspeicher
einen effektiven Schleifstein fuer
Scheren, Messer, oder gar
Rasierklingen.Von einem gewieften
Bastler ins Wohn-design integriert,
werden sie zum praktischen
Schmuckstueck jeder Einbaukueche und
vermitteln gleichermassen den
Poggenpohl-Appeal von
Technikverstaendnis und Umwelt-
bewusstsein.
Brotkorb
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Das im Zeitalter der Minitower aus der
Mode gekommene Klappgehaeuse der XT-
kompatiblen Schwarzbrot-PCs ist wie
geschaffen fuer die Verwendung im
Lebens-mittelbereich.Die oekologische
aufgeschlossen lebende Kleinfamilie
haelt in dem stabilen Stahlbehaelter
ihre handgeschroteten Vollkornlaiberl
knusperfrisch. Zugleich ein
treffsicheres conversation piece fuer
Gespraeche ueber moderne Ernaehrung.
Brotzeitbettchen
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Wohin mit den Graphikplatinen der
letzten oder vorletzten Generation? Die
VCU (Vereinigte Computer-
Umweltkommision) raet: auf den Esstisch
damit! Vor allem bei Gaesten aus der
Microprozessor-Szene wird das
pittoreske
High-Tech-Service seine wirkung nicht
verlieren.Wir empfehlen fuer den
Einstieg einen hochaufloesenden
Radischensalat in 16 Farben mit
Thousend-Windows-Dressing und
selbstfritierten Chips.Die bruchsicheren
Einsteckkarten der Markenhersteller
sind, wie eingehende Tests gezeigt
haben, sogar (bei 55 im Schongang)
spuelmaschinenfest.
Raumluefter
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Auf das anregende Summgeraeusch, das
wir aus dem fleissigen Grossbueros
kennen, muessen Sie zu Hause nicht
verzichten.Das silbrig schimmernde
Netzteil aus einem ausgedienten PC gibt
auch ohne Computer ein vielseitig
nutzbares Wohn-objekt ab.Neben dem
psychologisch motivierenden Sound
produziert der ein-gebaute Ventilator
einen moderat erwaermten Luftstrom.Mit
Hilfe einer vor die Austrittsoeffnung
gestellten Wasserschale wird die
Raumluft dezent befeuchtet. Troepfelt
man noch ein paar Tropfen feroestlicher
Duftessenz dazu, verbinden sich die
uralte Weisheit der Aromatherapie mit
dem taiwanesischen Kompnenten-Know-How
zu einer rohstoffsparenden Symbiose von
bizzarem Charme: Recycling wie es sein
soll.
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